Nach langen Beratungen in den letzten beiden Jahren hat der Kirchenvorstand beschlossen, das Gemeindehaus in der Haberstraße zu verkaufen. Es ist für unsere Gemeinde nicht wirtschaftlich, ein so großes Haus zusätzlich zu unseren Räumen im Pfarrhaus in der Marktstraße zu unterhalten, zudem erhebliche Renovierungskosten anfallen.
Zusätzlich ist es so, dass der Kirchenkreis Harzer Land jeder Gemeinde Bauzuschüsse im Verhältnis zur Anzahl der Gemeindeglieder gewährt. Unsere Gemeinde hat derzeit 2700 Gemeindeglieder. Damit haben wir einen Anspruch auf ca. 270 m2 Raumfläche, halten aber mit Pfarr- und Gemeindehaus zusammen derzeit 456 m2 vor. Somit erhalten wir zugleich zu geringe finanzielle Mittel für die Bauunterhaltung. Weiterhin wird das Gemeindehaus insgesamt zu wenig genutzt, als dass sich teure Investitionen lohnen würden. Ohne Zuschüsse des Kirchenkreises können wir es auf Dauer wirtschaftlich nicht halten.
Stattdessen werden wir die Räume im Erdgeschoss des Pfarrhauses so renovieren, dass zwei kleine Sitzungszimmer für Veranstaltungen entstehen. Die Toiletten werden behindertenfreundlich gestaltet und hinter dem Haus wird eine Rampe errichtet, die den Zugang zum Pfarrhaus mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen erleichtert. Für die Tafel, den Singkreis, den Posaunenchor und die Konfirmandenstunden werden wir bei Bedarf, wenn das Pfarrhaus nicht ausreicht, auf geeignete Räume in der Stadt ausweichen. Durch derartige Kooperation werden wir sparsam und umsichtig mit den weniger werdenden finanziellen Mitteln unserer Gemeinde umgehen können.