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Erinnerungen

27. Juni 2021

Wir sind selbst für unsere Erinnerungen verantwortlich

Ein langer Arbeitstag liegt hinter mir, viele Gespräche, viele Termine, viele Impulse. 
 
Nun, am Abend, wird es ruhig. Ich mache es mir auf dem Balkon gemütlich, sehe in den Garten und lese in der Abendsonne. Sebastian Fitzek hat das erste Mal kei-nen Thriller geschrieben, was ich persönlich sehr sympathisch finde.
 
Eine Textstelle im neuen Buch macht mich nachdenklich: „Das Leben ist endlich, daran können weder Ärzte noch Fitnesstrainer, noch Glücksgurus rütteln. Das, meine ich, ist eine der wichtigsten Corona-Lehren, die wir aus all dem Leid mitnehmen sollten: Wir haben nicht einen einzigen Menschen in der Pandemie wirklich gerettet. Aber wir haben viele Leben hoffentlich verlängert. Und selbst wenn es nur kurz, nur ein einziger Tag gewesen wäre, hätten wir ihm oder ihr zumindest die Möglichkeit gegeben, diesen einen, letzten Tag zu nutzen. Das ist das Einzige, was zählt. Nicht, wie lange jemand lebt, sondern wie gut. Nicht, wie sehr wir uns bemühen, unsterblich zu sein, sondern wie gewissenhaft wir danach streben, unsere Zeit mit Erinnerungen zu füllen.“
 
Mit welchen Erinnerungen möchte ich meine Zeit füllen?
Wie kann ich es schaffen, dass es möglichst gute Erinnerungen sind?
 
Wie würden Sie diese Fragen für sich beantworten?
 
Ihr
 
Dr. Lars Bednorz
Kirchenvorstand an St. Servatius