Denn alles was du hast, ist dieses eine blos.
Nimm dir das Leben und gib's nie wieder her.
Denn wenn man es mal braucht, dann findet man's so schwer.
Udo Lindenberg
Autofahrt – auf dem Weg zur Arbeit. Wie immer höre ich mit einem halben Ohr Radio. Was war das? Habe ich richtig gehört?!
Nimm dir das Leben?!
Meine ersten Gedanken sind völlig diffus. Der Refrain kommt nochmal:
Nimm dir das Leben und lass es nicht mehr los.
Ach so. Meine Gedanken kreisen weiter. Und egal, wie der weitere Text ist, was sich Udo Lindenberg mit dem Lied gedacht hat, aus welcher Situation es insgesamt entstanden ist – diese eine Liedzeile lässt mich nicht mehr los.
Es ist mein Leben. Ich soll und muss, kann und darf es selbst in die Hand nehmen und nicht mehr loslassen. Ich muss selbst etwas aus meinem Leben machen, bin selbst dafür verantwortlich.
Aber eines ist sicher – einen kann und darf ich dabei – bei allen meinen Entscheidungen an meiner Seite wissen: Gott.
Darauf hoffe und vertraue ich.
Ihre
Anja Werner
Kirchenvorsteherin an St. Servatius